wir waren nur am Freitag 05.08.2023 dort …
Wäre an und für sich ein nettes Festival geworden. Es ist sehr familienfreundlich mit einem Kinderspielbereich.
Viele kleine Shops um verschiedenste Sachen zum Essen zu bekommen bzw. auch Merchandising-Artikel und handwerkliche Souveniers.
Das erste mal als wir vor längerer Zeit dort waren, war es ein chilliges Fest mit angenehmer Reggae-Musik. Die Künstler ware allesamt erstklassig, obwohl genug von ihnen in unseren Breiten eher unbekannt waren. Oft super tolle und lustige Showeinlagen – wir waren hin und weg und begeistert.
Mit dieser Erwartung gingen wir dieses Jahr auch einen Tag auf diese Fest ….
Soweit so gut, wir kamen so um 19 Uhr am Festivalgelände an, die Künstler davor haben wir leider versäumt, es ging nicht früher. Normalerweise stehen wir im Bereich der Überdachung vor dem FOH, dort ist der Sound relativ gut und nicht ganz so laut wie vorne – auch wegen der Getränkeversorgung wär´s 😉
Was sofort aufgefallen ist, der Bass war viel zu heftig und erzeugte schon fast Herzrhytmusstörungen. Die Höhen waren dermaßen scharf eingestellt, daß das in den Ohrenbereits nach 5 Minuten weh tat. Jaja, ihr seid ja nichts mehr gewöhnt kommt jetzt …. Nein, ich höre zumindest gerne auch recht laut, aber die Abstimmung muß passen. Das hier war soundtechnisch eine Katastrophe. Die Anlage war von RedLine, einer renomierten Firma die z.B. die Technik auch für´s NovaRock macht. Was nützt die beste Anlage wenn der FOH-Techniker sie nicht bedienen kann, nicht mal rausgeht aus seinem Kammerl um draußen zu hören bzw. hat der kaputte Typ überhaupt irgendwas gehört ???
Soundtechnisch eine Katastrophe jedenfalls.
Die Umbauzeiten zwischen den Bands wurden ständig überzogen, sodaß der Headliner GENTLEMAN erst mit min. einer Stunde Verspätung auftreten konnte. Gut, wir haben uns vier bis fünf Lieder von GENTLEMAN angehört (noch immer mit extrem schlechtem Sound) und sind dann um ca. 02:30 nach Hause gegangen. Es hat einfach gereicht.
Die Band (den Namen nenne ich jetzt mal nicht) die vor GENTLEMAN auftrat war der Überhammer im negativen Sinn und das noch in einer Kombination mit einem Bass, der dir den Brustkorb „einhaut“. Punch-Reggae … in Wikipedia liest man sinngemäß zum Künstler: „Ein Interpret, der seine Botschaft mit Nachdruck an die Leute bringt“. Ständiges Gelabber von Frienden, Freude, Eierkuchen, wenig Lieder und die Basedrum macht nur BAMM,BAMM,BAMM wie bei einer Hardrock- oder Trashmetal-Band, wo du zwei Pedale brauchst damit du die Schlagzahl überhaupt zusammen bringst. Chillige „One Love“-Atmosphäre, von wegen … da kamen beinahe Watschengefühle auf. Liebe hämmert man nicht rein, du kaputter Typ ich hau dir ja auch nicht ständig in deine Fresse.
In Wahrheit nur heisse Luft und nichts dahinter, wird aber in der Szene angeblich gehypt – O.K. wir wissen ja, was es mit Hypes immer so auf sich hat.
So einen Schmarrn habe ich noch selten gehört, und Leute die mich kennen wissen, daß ich gerne sehr viele Musikrichtungen höre und auch gerne sehr laut. Mein Schatz war noch weit weniger begeistert, eigentlich wollte ich ihr einen schönen Abend bereiten.
(Un)lustiges Detail am Rande. Leute aus Wiesen und der Nachbarortschaft Forchtenstein konnten am Freitag kaum schlafen, weil der Bass so enorm reinhämmerte. Das sind auch Meldungen von Leuten, die sich sonst nicht stören lassen.
Eine starke Anlage am Gelände mit beschissener Einstellung, wie wennst einem Führerscheinneuling ein Motorrad mit 200 PS in die Hand gibst.
Den Bogner´s als Location-Betrieber habe ich das jedenfalls als Feedback mitgeteilt, ich kenne sie persönlich und da sind die Kommunikationswege sehr kurz. Dem Veranstalter und Redline werde ich das noch kundtun.
Fazit, der Freitag war jedenfalls eine Schande für Veranstalter und Technik. Laut der Aussage von Juliane Bogner war die Technik am Samstag besser – Redline hat einen anderen Tontechniker geschickt.
In diesem Sinne das war unlustig und isdesned.org?